Mondstein – Der strahlende Schutzstein

auch als Frauenstein, Hecatolith oder Wolfsauge bekannt

Alles über den Mondstein und den Regenbogenmondstein

Der Mondstein, einer der wohl bekanntesten Edelsteine vorallem in Europa. Ein Stein welcher in direkter Verbindung zu Fantasy aber auch vielen Geschichten steht. Kein Wunder also warum der Mondstein einer der gefragtesten Steine innerhalb der Schmuckverarbeitung ist. Aber woher stammt eigentlich der Name des Steins?

Entstehung von Mondstein

Der Mondstein zählt zu einer Varietät der Feldspate. Feldsparte bilden Mischreihen, wodurch es durch das abkühlen von magmatischen Gesteinsmassen & kryptoperthitische Entmischung zur Bildung von Mondsteinen kommen kann. Vorwiegend entsteht der Mondstein in Pegmatiten (Gesteinshohlräume). Er gehört zu der Mineralklasse der Gerüstsilikate und besitzt ein monoklines (einfach geneigtes) Kristallsystem.

Die Bedeutung von Mondstein

Obwohl der Stein in Europa sehr bekannt ist, stammt der Mondstein nicht aus dieser Region. In vielen Berichten liest man, dass der Mondstein erst zum Ende des 18. Jahrhunderts seinen Namen erhielt. In Wirklichkeit war der Stein bereits in der indischen Region ca. 1500 v. Chr, unter dem Namen „chandrakant mani“ bekannt. Dabei steht das Wort „Chandra“ (auch Candramā) im Hinduismus für den Mondgott.

Aufgrund des schimmernden Glanzes, welcher an den Mond erinnert, wurde der Edelstein deshalb schon in Indien mit dem Mond in Verbindung gebracht. Das Schimmern selbst entsteht durch eine bläulich-weiße Lichtreflextion, der sogenannten Adulareszenz. Dabei handelt es um eine entsprechende Lichtreflextion, welche entsteht, wenn die Oberfläche des Steins in einen entsprechenden Winkel zur Lichtquelle bewegt wird.  

Durch verschiedene Schleifformen, wie der des Cabochonschliff, wird das Schimmern entsprechend verstärkt.

Andere Namen für den Mondstein:

Auch wenn uns kaum ein anderer Name für den Mondstein einfällt, so war der Mondstein früher auch unter folgenden Namen bekannt: Waseropal, Frauenstein, Hecatolith, Wolfsauge.

Wo kann man Mondstein finden?

Hauptlagerstätte des Mondsteins befindet sich auf der Insel Sri Lanka. Dort leben ganze Regionen von dem Abbau und der Verarbeitung des Mondsteins. Besonders der von Sri Lanka abgebaute Mondstein weist eine sehr hohe Transparenz auf, die sich bis zu einem milchig weißen Farbton erstrecken kann.

Mondsteine aus Indien hingeben sind deutlich trüber und können zudem dunkle Schatten besitzen. Interessanter weise, werden dunklere Mondsteine höher bewertet als die helleren.Weiter Lagerstätte befinden sich auf Madagaskar und in Brasilien.

Anbei eine Liste mit Ländern in welchen es Fundorte von Mondstein gibt:

Alle Mondstein-Vorkommen anzeigen

  • Myanmar
  • Brasilien
  • Tansania
  • Sri Lanka
  • Australien
  • Österreich
  • Tansania
  • USA
  • Österreich
  • Norwegen
  • Polen

Verwendungszweck des Mondsteins

Der Mondstein wurde schon früher als Schmuckstein verwendet. Besonders bei den antiken Kulturen wie z.B. bei den Römern, stand der Edelstein vor als Symbol für die Liebe. So entstanden zahlreiche Mythen, z.B. dass sich zwei Menschen ineinander verlieben, wenn beide bei Vollmond einen Mondstein bei sich tragen.

Ein weiter Grund warum der Mondstein vor allem in der Schmuckverarbeitung seinen Platz fand, liegt in seiner Funktion als Schutzstein. Oft wurde den Seefahrern ein Talisman aus Mondstein auf die Reise mitgegeben, um sie vor Gefahren auf hoher See zu bewahren. Da gerade der Mond in direkter Verbindung zum Meer und den Gezeiten steht.

Auch heute noch gilt der Mondstein innerhalb der Edelsteinheilkunde als einer der wichtigsten Steine überhaupt. Auch im Juwelierbereich erfreut sich der Stein sehr hoher Beliebtheit. Allerdings wird der Mondstein auch gerne wegen seiner Beliebtheit gefälscht.

Varietäten / Gleichnamige Mineralien

Heutzutage ist vielen Menschen der Unterschied zwischen Mondstein und dem Regenbogen-Mondstein nicht bewusst. Denn häufig wird anstatt des Mondsteins ein Regenbogen-Mondstein verwendet, dessen bläulicher Schimmer noch stärker ist, als die des klassischen Mondsteins.

Bei dem Regenbogen-Mondstein handelt es sich um einen weißen Labradorit, welcher ebenfalls eine Adulareszenz besitzen kann, wie der klassische Mondstein.  Erkennen kann man den Unterschied zwischen dem Regenbogen-Mondstein und dem klassischen Mondstein, anhand der kleinen Spaltrisse, die typisch sind für Labradorit.

Heutzutage wird kaum noch klassischer Mondstein innerhalb der Schmuckverarbeitung verwendet, da dieser sehr selten und teuer geworden ist.

Mondstein Wirkung

Mondstein Wirkung "Körper"

Dem Mondstein wird eine besonders heilende Wirkungen gegen folgende körperliche Beschwerden zugeschrieben:

Abszesse

Darmentzündungen

Darmentzündung

Diabetes

Durchblutungsstörung

Eierstockentzündungen

Ellbogengelenkentzündungen

Fettsucht

Fettige Haut

Hormonproduktionsstörung

Grauer Star

Menstruationsbeschwerden

Milzerkrankungen

Mondsüchtigkeit

Ödeme

Potenzstörungen

Schilddrüsendysfunktion

Stoffwechselerkrankungen

Unfruchtbarkeit bei Frauen

Verdauungsstörungen

Warzen

Wechseljahrbeschwerde

Mondstein Wirkung "Geist"

Der Edelstein hilft auch unterstützend für folgende Empfindungen:

Gefühlskälte

Lebensunlust

Stress

Unausgeglichenheit

Unruhe

Daten & Eigenschaften von Mondstein

Überblick: Daten & Eigenschaften
Gruppe:Silikate / Gerüstsilikate
Zusammensetzung:KAISI3O8
Kristallsystem:Monoklin
Form:Kurzsäulig
Farbe:
Farblos, weiß, cremefarben, gelb, rosa, braunrot
Glanz:

Glasglanz
Strich:
Weiß
Härte/Mohshärte:
6-6,5
Spaltbarkeit:
Vollkommen
Bruch:
Muschelig bis uneben, spröde