Opal

Allgemeine Infos zum Opal

Opale sind Mineralien der Klasse Oxide, welche in gefestigter Form für ihre prachtvollen Farben berühmt sind. Diese sind es auch, die ihn als Schmuckstein so beliebt machen und weswegen ihm heilende Eigenschaften nachgesagt werden.

Beugung, Interferenz und Reflexion sorgen für das begehrte Farbenspiel, das sogenannte Opalisieren. Dabei sind bei dem Opal auch bei 2000-facher Vergrößerung keine Kristallgitter, sondern geordnete Reihen kleiner Kügelchen zu erkennen. Eine weitere Besonderheit der Mineralien ist der hohe Wassergehalt, welcher bei bis zu 20% liegen kann. Um diesen zu erhalten, ist eine sachgemäße Lagerung unabdingbar, da er ansonsten zu sinken und die Schönheit des Schmucksteins zu schwinden droht.

Opal Bedeutung

Bereits in der Antike empfanden Menschen eine besondere Faszination für das gläsern anmutende Mineral Opal. Die Schmucksteine erzielten teils gar höhere Preise als Diamanten und so wies man dem schimmernden Farbenspiel der Opale schon damals besondere Kräfte zu. Aus dieser Zeit stammt auch die Begrifflichkeit „Opal“. Wörtlich aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet opalus „wertvoller Stein“.

Entstehung von Opalen

Für die Entstehung der Opale sind chemische Flüßigkeitsansammlungen in Gesteinen verantwortlich, welche über eine hohe Konzentration von Kieselsäure verfügen. Während der Gesteinsverwitterung des Erdzeitalters Tertiär, kam es zu übergreifender Zersetzung von Sedimenten. Eine Reihe chemischer Prozesse sorgte schließlich für Auflockerung und die Entstehung von Hohlräumen im Gestein, in der sich die Kieselsäure sammeln und Opale bilden konnte. Bis zur Sichtbarkeit des schmuckhaften Farbenspiels, brauchte es jedoch großen Druck, mit dem die Kieselsäurekügelchen dicht an dicht zusammengepresst wurden. Da es nicht immer zu diesem letzten Schritt kommt, verfügt nicht jeder Opal über eine bunte Farbvielfalt.

Opal Fundorte

Bis auf die Antarktis, verfügt jeder Kontinent über Opal-Fundorte oder gar größere Vorkommen. Mit 95% liegt der australische Kontinent jedoch an der einsamen Spitze der weltweiten Förderung der Schmucksteine. Auch sind es die besonders seltenen Exemplare, wie beispielsweise der schwarze Opal, welche fast ausschließlich in Australien zu finden sind. Der zweite Platz der Opal-Fundorte wird von Mexiko belegt, das nordamerikanische Land steht für 4% des weltweiten Vorkommens. Die übrigen 1% verteilen sich über den Rest des Globus. In Deutschland kommt es nur selten zur Entdeckung von Opalen. Die gefundenen stammen meist aus dem Osten des Landes und verfügen nur selten über das begehrte Farbenspiel.

Die folgende Tabelle listet je Kontinent die Länder und Regionen mit dem höchsten Vorkommen des Schmucksteins:

Alle Opal-Vorkommen anzeigen

  • Australien: „Home of the Boulder“, Queensland
  • Afrika: Rift Valley, Grabenbruch von 6000 Kilometer Länge von Syrien bis zur Mosambik
  • Europa: Slowakei, Region Dubník
  • Asien: Indonesien, vulkanisches Vorkommen, Java
  • Nordamerika: Mexiko, sämtliche Vorkommen im gebirgigen Hochland
  • Südamerika: Brasilien, Region Piaui

Arten von Opal

Im Schmuck- und Edelsteingewerbe wird zwischen drei verschiedenen Arten von Opalen unterschieden, dem Edelopal/Boulder Opal (berühmt für sein Farbenspiel), dem rötlichen Feueropal (mit und ohne Farbenspiel) und dem gemeinen Opal (ohne Farbenspiel). In der jeweiligen Kategorie finden sich zahlreiche Varietäten, welche durch den Einschluss, also Einlagerungen von Fremdkörpern, definiert werden. Prominente Beispiele für den gemeinen Opal sind der trübe Milchopal, der blaugrüne Moosopal, die weißlichen Geyseriten und viele weitere.

Opal Cabochon

Opal mit grünem Feuer (geschliffen)

Verwendung von Opalen

Opale dienen meist nur ästhetischen Zwecken. So werden die prächtigen Steine zu Schmuckstücken wie Ketten oder Ohrringen verarbeitet. Die Preise richten sich dabei nach der Häufigkeit und der Kategorie der Minerale. Während sich milchige, gemeine Opale im unteren preislichen Segment bewegen, können bei seltenen Edelopalen auch hohe Summen angesetzt werden. Grundsätzlich wird eine intensive Opal Farbe von Liebhabern besonders geschätzt. Außer der Verwendung als Schmuck, finden die Steine auch Nutzen in der Naturheilkunde und der Esoterik. Doch werden diese Anwendungsgebiete auch häufig gekreuzt, indem den Schmuckstücken heilende oder esoterische Wirkungen nachgesagt werden.

Der Opal Heilstein

Naturmediziner greifen häufig zur Verwendung des Opals und setzen auf heilende Wirkungsweisen. So ist das Mineral fester Bestandteil gängiger Edelsteintherapien und verspricht dabei helfende Kräfte bei vielerlei Beschwerden zu entfalten. Als Heilstein erfreuen sich insbesondere die Feueropale und die seltenen schwarzen Opale großer Beliebtheit. Je nach Unpässlichkeit, kommen jedoch auch weitere Varietäten zum Einsatz. Dabei werden den Steinen helfende Wirkungen sowohl bei psychischen als auch körperlichen Beschwerden nachgesagt.

Bei Behandlungen mit Heilsteinen ist ein innerer Frieden unabdingbar. Auch bei einer Therapie mit Opalen ist es voraussetzend sich der Behandlung zwanglos und ohne Vorbehalte hinzugeben. Ferner sind Esoteriker und Heilpraktiker der Meinung, dass erfolgreiche Anwendungen nur nach einer bestimmten Prozedur zu erwarten sind. So soll der Stein über mehrere Stunden in handwarmes Wasser gelegt werden. Daraus wird sich versprochen, dass sich der Opal Heilstein reinigt und entlädt.

Die Opal Wirkung

Die Wirkungsweise der Mineralien ist von vielen Faktoren, wie beispielsweise der Opal Farbe, abhängig. Der weiße Opal soll bei der konkreten Bekämpfung von Krankheiten helfen können. So setzen ihn Heilpraktiker bei Beschwerden des Magen-Darm-Trakts, Unterleibsschmerzen und Nierenbeschwerden ein. Außerdem soll er dabei helfen, den Stoffwechsel in Balance zu bringen und damit weiteren Beschwerden prophylaktisch vorzubeugen. Feueropal und schwarzer Opal finden ihre Anwendung dagegen häufiger bei Beschwerden seelischer Natur. Mit ihnen versprechen sich Heilpraktiker Stress und Anspannung reduzieren zu können. Auch sollen Feueropale gewisse Charaktereigenschaften wie Mut, Lebensenergie und Lebenslust stärken können.

Insgesamt gilt die Opal Wirkung unter Heilpraktikern Dank ihrer vielseitigen Anwendungsbereiche als treuer Helfer bei psychischen und körperlichen Beschwerden. Währenddessen sind seine Inhaltsstoffe auch in der Schulmedizin als hilfreich bekannt. So wirkt Kieselsäure entzündungshemmend, lindert Sonnenbrand, Lippenherpes und Insektenstiche. Das in der Säure enthaltene Spurenelement Silizium ist außerdem ein wichtiger Baustein des Haarwachstums, der Fingernägel und des Bindegewebes. Jedoch ist die Kieselsäure bei Opalen als Kieselerde vertreten und somit für den Körper nur schwer aufzunehmen.

Zusammenfassung:

  • Opale sind Mineralien die sich als Schmuck- und Heilsteine großer Beliebtheit erfreuen
  • Nicht jeder Opal verfügt über das berühmte Farbenspiel
  • Die Opal Bedeutung stammt aus der Antike, einer Epoche, in welcher die Mineralien bereits hochgeschätzt wurden
  • Die Entstehung ist ein langwieriger Prozess und vor Allem von Kieselsäure abhängig
  • Das größte Vorkommen von Opalen ist in Australien
  • Man kann einen Opal in Deutschland finden, das passiert jedoch nur sehr selten
  • Man unterscheidet zwischen Edelopalen, Feueropalen und gemeinen Opalen
  • Opale werden von Heilpraktikern in der Edelsteintherapie eingesetzt
  • Die nachgesagte Wirkung reicht von der Linderung psychischer und körperlicher Beschwerden, bis zur allgemeinen Verbesserung der Mentalität

Opal Wirkung

Daten & Eigenschaften von Opal